General des Chaos

Nur ein kleines Detail, um die Verlogenheit der Linksextremisten darzustellen:
Auf dem folgenden Plakat (dokumentarische Reproduktion) posiert Christoph Kleine als harmloser, freundlicher „Anwohner“. Eine bewusste Polemik, denn der Mann ist alles andere als ein harmloser, friedlicher Anwohner. Es handelt sich bei Kleine vielmehr um einen der führenden Drahtzieher linksextremer Gewalt.
Kleine, Geschäftsführer eines Spielwaren-Handels in Lübeck-Eichholz, bemüht sich seit Mitte der Neunziger Jahre um die Vernetzung gewalttätiger Linksextremisten. Sein Traum, daraus macht er keinen Hehl, ist die Beseitigung der verfassungsgemäßen Ordnung und Provokation staatlicher Gewalt. Wenn Steine auf verhasste „Bullen“ fliegen und Polizeifahrzeuge in Brand gesetzt werden, ist es für Kleine „ein riesiges Erlebnis„. Wie damals, 2007, in Heiligendamm, beim G8-Gipfel. Doch der rundliche Kommunist und zweifache Vater Kleine ist nur ein mieser Strassenkämpfer, der seine Truppen viel lieber vom Schreibtisch aus via Handy und Smartphone dirigiert. Ein General des Chaos.

So auch in Frankfurt, während der Straßenschlachten rund um den EZB-Tower im März 2015. Dort tritt Kleine als „Sprecher“ der Blockupy-Organisatoren vor Medienvertreter und beklagt „massive Polizeigewalt„. Aufnahmen zahlreicher Webcams strafen dieser Aussage jedoch Lügen  – außerdem verbreitete Kleine bereits am 11. März über seinen twitter-Kanal

„Über das, was am 18. März auf den Straßen Frankfurts abgehen wird, werden wir noch Jahre sprechen. Gemeinsam werden wir Geschichte schreiben“. 

Natürlich steht Christoph Kleine auch den angemeldeten G7-Proteste in seiner Heimatstadt Lübeck vor. Wieviele Autos dann brennen werden, wieviele Polizisten verletzt werden, lässt sich mittlerweile noch nicht abschätzen.
Zumindest hätten die betroffenen Beamten nun einen kompetenten Ansprechpartner.

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(K)Ein guter Tag für Lübeck ?!

Lübeck, besser: die Lübecker Bürgerschaft hat gestern einen neuen Kultursenator gewählt! Und es war ein guter Tag für die Hansestadt Lübeck geworden, denn mit einer hauchdünnen Mehrheit wurde nicht der Kandidat gewählt, der sich in den dichtesten Seilschaften befand, sondern diejenige, die die meiste Kompetenz vorweisen kann: Kathrin Weiher, parteilose Kandidatin und derzeit noch Erste Kreisrätin des Landkreises Goslar, machte das Rennen!
Dass Weiher kompetenter ist, als der einzige Gegenkandidat, der Lübecker SPD-Fraktionsvorsitzende Jan Lindenau, lag schon aufgrund der unterschiedlichen Lebensläufe und den gestrigen persönlichen Vorstellungen auf der Hand, die sich doch qualitativ erheblich unterschieden: Schien sich Lindenau im Klein-klein seiner Spickzettel zu verheddern, legte Kathrin Weiher vor der Bürgerschaft eine souveräne Vorstellung hin, bei der verwundert, weshalb sie eigentlich nicht gleich mit einer absoluten Mehrheit gewählt wurde. In den Media-Docks, die während der Rathaus-Sanierung als Ausweichstätte dient, schienen zuvor manche überhaupt kein Interesse an der Vorstellung der Kandidatin zu haben. So erklärte Peter Reinhardt für die SPD, an Weihers Vorstellung eigentlich überhaupt kein Interesse zu haben: Schließlich hätte man ja den kompetentesten Kandidaten bereits aufgestellt (!) Wer sich fragt, weshalb die Lübecker Kommunalpolitik meisten von Pleiten, Pech und Pannen begleitet wird, sollte sich stets an diesem Selbstverständnis erinnern!
Dazu passte jedoch der schäbige Kuhhandel, den die SPD der CDU-Fraktion kurz zuvor anbot: Wenn diese bereit gewesen wären, Lindenau als Kultursenator zu wählen, würde man sich auf bestimmte gemeinsame Inhalte einlassen und unter anderem der CDU die Posten des Bau- und des Innensenators überlassen. Unterschrieben wurde diese Vereinbarung, damit wird es besonders pikant, unter anderem von Jan Lindenau und der Stadtpräsidentin Schopenhauer.
Unter anderem heißt es in diesem Papier:

1. Die Schulstandorte in den dörflichen Stadtteilen bleiben erhalten. Die anstehenden Maßnahmen in Groß Steinrade und Niendorf werden zügig umgesetzt.
SPDPapier20142. Die durch das Gutachten „Bildung und Region“ zur Schulentwicklungsplanung ausgelöste Diskussion um den Schulstandort Kücknitz/ Trave-Gymnasium wird im Rahmen der anstehenden Schulentwicklungsplanung unter Einbeziehung von Schülern, Eltern und Lehrkräften ein konsensuales Planungsergebnis herbeigeführt. Alle übrigen Standorte der Lübecker Gymnasien werden durch die SPD nicht in Frage gestellt.
3. Um den Schulstandort Travemünde zu sichern, werden die Baugebiete Neue Teutendorfer Siedlung und Howingsbrook ausgewiesen.
4. Der Kurbetrieb Travemünde wird nicht mehr in Frage gestellt.
5. Die Direktwahl des Beirates für Seniorinnen und Senioren bleibt in bisheriger Form bestehen.
6. Die Aufsichtsräte der städtischen Beteiligungen werden geschlechtergerecht nach Fraktionsstärke nach Beschlussfassung über den Jahresabschluss 2014 neu besetzt.
7. Die SPD sichert der CDU das Zugriffsrecht auf die neu zu besetzenden Fachbereichsleiterstellen der Fachbereiche 5 (Planen und Bauen) und 3 (Umwelt, Sicherheit und Ordnung) zu. Die CDU sichert der SPD das Zugriffsrecht auf die zu besetzenden Fachbereichsleiterstellen der Fachbereiche 4 (Kultur und Bildung) und 2 (Wirtschaft und Soziales) zu.

Die SPD fühlt sich an diese Zusagen bis zum Ende der aktuellen Wahlperiode auch dann gebunden und sichert diese zu, wenn es in weiteren Gesprächen nicht zu einer vertiefenden Zusammenarbeit kommen sollte.

Voraussetzung für diese Zusagen ist, dass in der Sitzung der Bürgerschaft am 27.11.2014 der von der SPD nominierte Kandidat Jan Lindenau zum Fachbereichsleiter des Fachbereiches 4 gewählt wird.

Eine Vereinbarung, die mehr als eine Ohrfeige für Lübecker Bürger, insbesondere für die betroffenen Eltern, Schülern und Lehrkräften im Norden Lübecks, deren Interessen als Verhandlungsmasse in einem traurigen Postengeschacher verhökert werden. Wer die Lübecker SPD jedoch im Inneren kennt, ist über diese Selbstverständlichkeit jedoch kaum verwundert: Selbst Ortsvereine sind der Fraktion in Entscheidungen weitgehend gebunden und agieren lediglich als Marionetten.
Somit wird klar, inwieweit man sich in Lübeck bereits vom demokratischen Auftrag des Gemeinwohles verabschiedet hat. Im Mittelalter, so ein kritischer Zuschauer, wären die Verantwortlichen vermutlich dafür über die Stadtgrenzen hinaus gejagt worden.
Lobenswert, dass sich die CDU darauf keineswegs einließ. Die Luft wird dünner für diese SPD, wie ein Bürgerschaftsmitglied vertraulich äußerte. Hauptsache, der Wähler wird dieses Papier nie vergessen. Kathrin Weiher wurde bedauerlicherweise dadurch bereits als erster „Schock“ vermittelt, wie die Uhren hier in Lübeck ticken – da nützt auch das devote Angebot Peter Reinhardts nichts, um „gute Zusammenarbeit“ mit der neuen Kultursenatorin bemüht zu sein.

Ziemlich unspektakulär ging hingegen die Wahl des Lübecker Bausenators über die Bühne: Ohne Gegenkandidaten wurde der langjährige Bausenator Franz Peter Boden in seinem Amt bestätigt – bei einer Gegenstimme. Die kam vom „Narr“ des Hauses, dem Abgeordneten der „Partei“ Bastian Langbehn; jedoch nicht aus fachlichen, sondern aus ästhetischen Gründen.

Happy Halloween

In ganz Lübeck leuchten heute Nacht die Kürbisse. Wie jedes Jahr am 31. Oktober freuen sich die jüngsten, in der anbrechenden Dunkelheit von Haus zu Haus zu ziehen und sich süße Leckereien zu schnorren – und natürlich auch die Bewohner dieser Häuser, die froh sind, anlässlich dieser liebgewonnenen „hanseatischen Tradition“ ihren alten Kram endlich loszuwerden (Achtung: Im spärlichen Mondlicht sind Haltbarkeitsdaten nicht zu erkennen!).
Aber schließlich heißt es auch: SÜßES ODER SAURES ! (Und nicht wie in den USA: Trick or Treat; was jedoch ein viel größerer Spaß wäre…).
Warum also nicht gleich beides, Süßes und Saures?!
Aber was am allerwichtigsten ist: NUR dort klingeln, wo auch ein beleuchteter Kürbis Spendebereitsschaft signalisiert, Ihr Osterhasen!

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Kaffeekrieg in der Innenstadt?

KaffeeDie „Lübecker Nachrichten (LN)“ beschäftigen sich in einer aktuellen Ausgabe mit dem Überangebot von Coffeeshops in der Lübecker Innenstadt: Für wirtschaftorientierten Kampagnenjournalismus, dem die Situation seiner Anzeigenkunden in der City sehr am Herzen liegt, genau das richtige Thema.
Nun: Wieso?
Und: Weshalb?
Warum geht in Lübeck eine Filiale nach der anderen Baden? Gibt es bald in der Innenstadt nur noch primitiven Bohnenkaffee in Plastikbechern oder der braune Trunk mit übersüßem Kunstsirup doch noch eine Chance?
Gärt unter der koffein-haltigen Oberfläche gar ein Kaffee-Krieg mafiöser Konkurrenten? Schließlich ist da ja noch eine dubiose Handverletzung des Campus-Suite-Chefs Olaf Saggau, der sich dazu nicht näher äußern will, jedoch auf einen umkämpften Kaffeemarkt in der Hansestadt verweist.
Fragen über Fragen, die von den LN gewohnt anti-investigativ umschifft werden. Tatsache ist offenbar, dass nach der Eröffnung der ersten Filialen des US-Marktführers STARBUCKS in Deutschland viele andere sich auch Scheiben vom Kaffee-Kuchen abschneiden wollten und Konkurrenten förmlich wie aus Kaffeebohnen aus der deutschen Erde sprossen. Und die treten sich jetzt, besonders in übersichtlichen Städten wie Lübeck, förmlich auf die Untertassen.
So zumindest die Version der Unternehmer in den LN.

Tatsächlich, so offenbaren es die Kommentare der Leser, liegt die Not vielmehr in der Produktqualität und im Service: Kochendes Wasser mit Kaffeearoma verkauft sich schwer – noch schwerer ist es dann, wenn die Plörre dabei überteuert zu verkaufen versucht wird.
Aber richtig schief geht die Rechnung dann, wenn auch nicht mehr am dankbaren, blutjungen und anspruchslosen Personal gespart werden kann: Im Januar greifen die Mindestlöhne die großzügigen Gewinne an, um mal im Jargon der gepeinigten Unternehmer zu bleiben. Was andere aber als Chance erkennen, sich endlich mal kompetentes und freundliches Personal zu leisten, empfinden die Meisten jedoch als Untergang.
Schuld sind natürlich stets die anderen: So verstehen hiesige Kaffeekocher nicht, weshalb die Touristen nicht stundenlang für die bunten Becher anstehen, davon hat Lübeck doch reichlich. Der Vorwand, dass die Lübecker Touristen eher traditionell im Café Niederegger eine gute Tasse Bohnenkaffee einnehmen, wird nur kopfschüttelnd quittiert. Es ist aber so!